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Unterschiedliche Zellarten bestimmen Fibroseverlauf

Dr. Leigh Marsh beschreibt, wie unterschiedliche Untersuchungsmodelle zur Erforschung von Lungenfibrose beitragen und welche Rolle Entzündungszellen spielen.



Worum geht es in dieser Studie?

Wir wissen bereits viel über die Lungenzellen und ihre Rolle in der Lungenfibrose. Was nicht genau bekannt ist, ist die Rolle der Entzündungszellen. Um unser Verständnis zu verbessern, haben wir hier verschiedene wissenschaftliche Felder, wie z. B präklinische Modelle, Single-Zell Analysen und Mathematik kombiniert, um diese Frage zu beantworten.

Warum sind präklinische Modelle so wichtig?

Präklinische Modelle sind ein wichtiger Schritt zum Verständnis von menschlichen Lungenerkrankungen. Diese liefern uns Informationen über Veränderungen und mögliche therapeutische Ansätze. Diese liefern uns auch Informationen über Lungenzellen. Was uns daran sehr interessiert, ist der Einfluss von entzündlichen Zellen, welche was aus den Blutgefäßen rekrutiert kann. Es gibt viele verschieden Arten von Entzündungszellen und jede hat eine unterschiedliche Rolle. Um den Zusammenhang zwischen diese Zellen und der Lungenfibrose zu verstehen, haben wir uns viele verschieden Arten von Entzündungszellen angesehen.

Wie wurden Entzündungszellen beschrieben?

Wie können wir diese Zellen identifizieren? Auf Basis von physikalischen Eigenschaften (wie Z.B. der Oberflache), konnten wir unterschiedlichen Entzündungszellen identifiziert. Durch die Analyse mehrerer Zeitpunkte können wir ein detailliertes Bild davon zeichnen, wie sich diese Zellen in der Fibrose verändern und darauf auf ihre Bedeutung in Lungenfibrose schließen. Viele Zellen zu vielen verschiedene Zeitpunkte bedeutet auch enorm unterschiedliche Daten, die nur schwer zu analysieren sind. Viele Daten bedeutet daher auch eine kompliziertere Analyse. Daher mussten wir ziemlich komplizierte Mathematik anwenden.

Welche Ergebnisse lieferte diese Studie?

Durch Analyse dieser Daten konnten wir zeigen, dass jeder Zeitpunkt im Fibrosemodell ein eigenes Entzündungsbild hat. Abhängig wohin wir schauen, ergibt sich ein unterschiedliches Bild. z.B. im Lungengasaustauschbereich ist die Entzündung stärker als im Lungengewebe, wo der meiste Umbau stattfindet. Es gibt auch in späteren Stadien dieses Modells, immer noch viele verschiedene Entzündungszellen. Diese Ergebnisse könnte bedeuten, dass diese Entzündungszellen versuchen die verletzte Lunge zu heilen.

Wie geht es weiter mit diesen Ergebnissen?

Aufgrund unserer Daten können jetzt andere Forscher*Innen gezieltere Studien durchführen, um die Rolle jedes identifizierten Zelltyps zu bestimmen. Weil die Forscher*Innen jetzt wissen, zu welchem Stadium jeder Zelltyp vorhanden ist. Wenn wir mehr über die Zelltypen wissen, können wir zukünftige Therapien entwickeln. Zum Beispiel könne wir die schlechten Zellen hemmen und gute Zellen aktivieren, um die Krankheit dann zu heilen.